"Control" steht für einen Paradigmenwechsel im Pop: Mit Joy Division rückt die erste Band des Postpunk ins Zentrum des popkulturellen Kanons auf.
Stilprägend mit Krawatte und Zigarette: Joy DivisionLange ist es nicht her, da war Ian Curtis, dieser dunkle König des Punk, als der er nun gehandelt wird, nur ein höchst unscheinbarer Untoter. Verehrt wurde er vor allem am Rande des popkulturellen Mainstreams, vor allem von der todessehnsüchtigen New-Wave- und Gothic-Szene, die ihm zu seinem Todestag am 18. Mai stets brav ein Lichtlein anzündete. Eine kleine Leuchte, verglichen mit dem Wahnsinn, der um andere Suizid-Popgrößen wie Kurt Cobain veranstaltet wurde und wird oder den Erinnerungsorgien am Grab von Jim Morrisson in Paris.
taz.de