Am Freitag bin ich kurz nach 21 Uhr von Weeze nach Stansted geflogen, und danach mit dem Zug weiter nach Portsmouth gefahren. Um 1 Uhr morgens habe ich mich mit Gordie, der am Abend auf einem Junggesellenabschied gewesen war am Bahnhof getroffen. Anschließend sind wir für ein paar Bier und Cocktails ins Casino in den Gunwharf Quays gegangen. Um 3 Uhr sind wir mit dem Taxi zu Gordie’s Wohnung nach Fratton gefahren, wo ich auch übernachtet habe. Am nächsten Morgen hat mir Gordie seine Wohnung überlassen und ist zurück zum Jungesellenabschied, der auf einem Boot stattfand, gegangen. Tagsüber war ich im Shopping Center Gunwharf Quays. Gegen 18 Uhr habe ich Steve aus Hackney in Fratton getroffen. Wir sind direkt zum Hafen gegangen und haben mit der Fähre zur Isle of Wight übergesetzt. Dort haben wir uns mit den langjährigen Fans John, Christine mit Sam aus Audenshaw getroffen. Um 21.30 Uhr ging es dann schon auf der Hauptbühne los mit dem Auftritt New Order als Headliner auf dem Bestival. Das Bestival gehört zu den größten Festivals in England. Hervorzuheben ist die atemberaubende, hügelige Landschaft des Veranstaltungsortes. Die Perfomance von New Order war mit ähnlicher Setlist wie zuletzt, nur anderer Reihenfolge, in gewohnter Qualität und die Band wurde dementsprechend von der Menge gefeiert. Das Thema des Festivals war „Wildlife“. Bei den Zugaben erschien Gillian deshalb mit einem Pfauen-Kopfschmuck. Während des Gigs habe ich noch einige getroffen, die Micro Mike, der diesesmal wieder mal grün war, erkannt haben, wie z.B. zwei alte Bekannte Stephen und Paul aus Glasgow, die ich zuletzt beim Exit-Festival gesehen hatte. Nach dem Gig haben John, Christine, Steve und ich noch ein paar Bier getrunken. Steve und ich sind dann um 2.30 Uhr mit der Fähre und Taxi zurück nach Portsmouth und Gordies Wohnung. Steve ist am morgen mit dem Auto zurück nach London und nachmittags mit dem Zug zurück nach Stansted. Abends bin ich wieder von dort zurück nach Weeze geflogen.
Am Montag und Dienstag vormittag habe ich zuhause gearbeitet und bin nachmittags von Weeze nach Mallorca geflogen. Auf der Fahrt vom dortigen Flughafen nach Magaluf habe ich in Mallorca-Stadt rein zufälig Gordie, der Sightseeing gemacht hatte, getroffen und habe ihm erst einmal die Schlüssel zu seiner Wohnung zurückgegeben. Wir sind dann zusammen mit dem Bus zum Hotel in Magaluf gefahren. Jemma, Sarah, Al, Mark, Dave, Sandra, Gaz, Nick und Colin waren bereits da. Nach ein paar Drinks ging es dann ins Mallorca Rocks. Dort haben wir dann noch Roy und Rachael aus Aberdeen getroffen. Der Venue fand quasi im Innenhof des Hotels statt. Der Pool war abgesperrt. Die Band war in Topform und der Auftritt kam sehr gut an. Gefallen hat mir insbesondere, dass im Gegensatz zum Bestival drei Tage zuvor der Venue relativ klein und überschaubar war. Micro Mike in grün hatte seinen letzten Einsatz, weil er während des Gigs einige Luft verlor und mehrmals wieder nachgefüllt werden musste. Nach dem Gig haben wir noch ein paar getrunken, wobei hervorzuheben ist, dass ich Al noch nie so betrunken gesehen habe. Nach und nach löste sich die Gruppe auf. Als letzte kamen dann Jemma und ich gegen 3 Uhr zurück zum Hotel.
Mittwochs ging es dann mit der ganzen Truppe nach Ibiza. Aufgrund der Verspätung des Fliegers reichte es nur noch zu einem Essen bevor wir ins Ibiza Rocks gingen. Der Innenhof war ähnlich wie auf Mallorca. Die Bühne stand jedoch nicht an einer kürzeren Seite des Rechtecks, sondern an einer längeren Seite neben dem Pool. Dadurch wirkte der Ort noch intimer als auf Mallorca. Die Stimmung der zumeist angetrunkenen Zuschauer war gut. Wir haben dort mehrere bekannte Gesichter getroffen wie Steve (The Captain) und Kev aus Manchester. Die Band zeigt sich wiederum von ihrer besten Seite. Als Tribut zu Ibiza wurde erstmals wieder seit mehreren Gigs Round & Round gespielt. Micro Mike war pink und wurde während True Faith mehrmals vom Laser der Lightshow angestrahlt. Ich bin nach dem Gig direkt ins Hotel, weil ich Donnerstag morgen zurück nach Weeze flog. Die anderen gingen zur Aftershow-Party ins Paradis und kamen erst am späten frühen Morgen heim. Freitag morgen bin ich dann von Aachen mit dem Zug nach Paris gefahren. Dort habe ich einige der Leute aus Ibiza wieder getroffen, als da wären Al, Mark, Dave, Sandra. Später stießen dann noch die Milkys und Steve dazu. Mit dem Zug und dem Shuttle-Bus sind wird dann zum Festival de l'Humanite, welches etwas außerhalb von Paris stattfand gefahren. L'Humanité ist eine kommunistische Zeitung. Dementsprechend war das Festival auch aufgestellt. Auf dem Gelände haben wir Digital Mike und Captain Solo (Andy or James) getroffen. Der Gig war wiederum sehr gut. Gitarrist Phil ist wohl so ein überzeugter Kommunist, dass er in Entzückung geriet und gegen Ende des Gigs von einer Box sprang und sich offensichtlich den Fuß verstauchte. Micro Mike verlor aufgrund der Lichtstrahlenbelastung aus Ibiza Luft. Deshalb habe ich ihn einem kleinem Mädchen gegeben, die darum gefragt hatte. Ärgerlich war die Zahl der Crowd-Surfer. Fast im 30 Sekunden-Takt kamen welche an. Als ich das aufblasbare Mikrofon abgeben hatte, habe ich mir einen Spaß daraus gemacht, die Crowdsurfer nach vorne zu werfen, dass sie von den Sicherheitskräften entfernt werden konnten.
Samstag morgen ging es dann für mich mit dem Zug nach Aachen und mit dem Auto nach Hause. Leider gingen zwei Thalys Züge kaputt. Das führte letztendlich zu zwei Stunden Verspätung.
Am Abend bin ich wieder nach London geflogen und habe in der Nähe des Bahnhofes Euston übernachtet. Sonntag morgen bin ich von dort mit dem Zug nach Bangor gefahren. Von Bangor ging es weiter mit dem Bus nach Minnfordd bzw. Portmerion, wo das Festival No6 stattfand. Dieses Festival wurde benannt nach einer britischen Fernsehserie aus den 60gern, die dort gedreht wurde. Beim Checkin für das Festival wurde mir überraschenderweise ein Artist-Armband ausgehändigt. Danach habe ich Katie getroffen und die Sachen zu ihrem Zelt gebracht. Anschließend sind wir zur Q&A mit Stephen Morris und Kevin Cummings gegangen. Dort habe ich dann Cath, Nick, Colin und Freundin, Brendan, Alex getroffen. Stephen Morris hat, wenn ich das richtig verstanden habe, dabei ausgeschlossen, dass es demnächst was neues von New Order geben würde. Nach dem Q&A kam Gillian und hat mich u.a. gefragt, wo ich übernachten würde. Ich habe gesagt, ich habe es ähnlich organisiert wie New Order. Ich habe ein komplettes Campingequipment in England. Im Castell, dass für die Artisten reserviert war, habe ich kurz mit Tom und Phil von der Band und Alan Wise gesprochen. Auf seinen Sprung und seine offensichtliche Verletzung angesprochen, meinte Phil: "That's Rock'n'roll, isn't it." Auf dem Gig später erschienen New Order in Jacken und Badgers passend zum Festival-Thema. Es wurde offensichtlich als Intro die Filmmelodie gespielt. Der Gig hat mir wiederum sehr gut gefallen. Der Sound war nicht ganz so gut wie zuletzt. Das lag aber wohl auch darin, dass er in einem Zelt stattfand. Bernard sagte, ob des schlechten Wetters habe er das Zelt bestellt. Im Übrigen ist Portmerion sehr idyllisch gelegen und der weite Weg nach Wales war auf jeden Fall eine Reise wert. Montag war ich dann in Birmingham und am Dienstag bin ich zurück nach Weeze geflogen.
Insgesamt waren diese 5 Konzerte von meinen bisherigen 31 in diesem Jahr definitiv die besten und jedes irgendwie anders. Danke an Andy für Gästeliste auf dem Bestival, in Paris und Portmeirion, an Gordie, weil ich seine Wohnung in Portsmouth nutzen durfte, an Alex, weil er meinen Schlafsack und die Matte nach Portmerion mitgebracht hatte, und an Katie für das Zelt, die geführten Touren durch Wales und Birmingham und den Transport von Portmerion über Ashton nach Birmingham.