Autor Thema: Bernard Sumner: New Order, Joy Division und ich (Autobiografie)  (Gelesen 14386 mal)

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Offline ceremony

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Über Joy Division, Bernard Sumners erste Band, wurden schon unzählige Bücher geschrieben und mehrere Filme gedreht. Über New Order jene Gruppe, die 1980 aus der legendären Vorgängerinformation entstand, nachdem sich Sänger Ian Curtis das Leben genommen hatte weiß man hingegen viel weniger. Die Band galt stets als unzugänglich und zurückhaltend und hielt Journalisten gerade in den frühen Jahren gern auf Abstand. Doch jetzt gewährt Sumner selbst einen aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen. Natürlich lässt er in seiner Autobiografie auch die Zeit mit Joy Division nicht aus, ebenso wenig wie seine schwierige Kindheit im grauen Norden Englands, der in den 1970er Jahren stark von wirtschaftlichem Abstieg, Arbeitslosigkeit und Verfall geprägt war. Sumner fand seinen eigenen Ausweg aus der Tristesse: die Musik. Joy Division prägten mit nur zwei Alben maßgeblich Genres wie Postpunk, New Wave und Gothic, doch als gerade der große Durchbruch winkte, erhängte sich Curtis am Vorabend der ersten US-Tournee. Doch Sumner und seine Kollegen machten weiter und schlugen eine neue Richtung ein weg vom Düstersound hin zu lupenreinem Dance. New Order wurden zu den führenden Soundtüftlern im Elektropop, lieferten mit Blue Monday eine der meistverkauften Maxisingles aller Zeiten ab und setzten mit ihren Coverideen und Videos neue Maßstäbe im Bereich Pop und Ästhetik. Sumners Mitstreiter bei beiden großen Bands war von Anfang an Bassist Peter Hook, den er noch aus der Schule kannte und so ist diese Autobiografie auch die Geschichte einer langen Freundschaft und ihres unrühmlichen Endes. Hook, der seit 2006 nicht mehr bei New Order spielt, schreibt derzeit selbst an einer Darstellung der Ereignisse und hielt auch in den Medien mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg, während Sumner sich stets bedeckt hielt. Jetzt aber erzählt auch er schonungslos, aber klar erkennbar mit großem Bedauern. Doch es ist nicht nur Sumners eigene Geschichte, die New Order, Joy Division und ich so spannend macht. New Order waren eng verbunden mit dem Independent Label Factory, das in den Achtzigern und frühen Neunzigern für unzählige Trends in der englischen Musikszene verantwortlich war; zudem besaßen New Order mit dem Hacienda in Manchester einen der legendärsten Clubs Europas. Sumners Lebensbeichte schildert gleichzeitig den Dance-Boom der Achtziger, den British Summer of Love und den Manchester Rave und erzählt so ein wichtiges Kapitel britischer Popgeschichte.

Produktinformation

Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Hannibal Verlag; Auflage: 1.Auflage (13. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3854454716
ISBN-13: 978-3854454717
« Letzte Änderung: 24. Dezember 2014, 00:28:31 von confusion »
 

Offline Jetstream

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Re: Bernard Sumner: New Order, Joy Division und ich (Autobiografie)
« Antwort #1 am: 03. Januar 2015, 15:43:50 »
In sprachlicher Hinsicht ist das wirklich ein furchtbarer PR-Text. Pfui.
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Re: Bernard Sumner: New Order, Joy Division und ich (Autobiografie)
« Antwort #2 am: 04. Januar 2015, 11:47:40 »
In deutsch werde ich mir das dann auch mal zulegen...
 

Offline ceremony

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Re: Bernard Sumner: New Order, Joy Division und ich (Autobiografie)
« Antwort #3 am: 04. Januar 2015, 15:15:11 »
Ich werde es mir auch zulegen, entweder wenn der Preis gefallen ist, oder als Urlaubslektüre... mal sehen...
 

Offline Kopfgeburt

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Re: Bernard Sumner: New Order, Joy Division und ich (Autobiografie)
« Antwort #4 am: 19. Januar 2015, 09:48:25 »
So, hab's nun endlich mal durch (in Englisch). Viel Neues erfährt man in der Tat nicht. Ob ich den (zynischen) Seitenhieb auf Johnny Marr richtig verstehe weiß ich nicht so einzuschätzen ("he's always talking... about music"), interessant aber durchaus seine Sicht auf die Trennung von Hooky. Eigentlich recht plausibel, allerdings hier der Eindruck, daß da echt zu wenig Tacheles untereinander geredet wurde, aus welchen Gründen auch immer. Nu denn mal auf das PeterHookNewOrder-Buch warten. Die deutsche Barney-Version spare ich mir... Ahoi, M.  ::)
 

Offline confusion

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Re: Bernard Sumner: New Order, Joy Division und ich (Autobiografie)
« Antwort #5 am: 19. Januar 2015, 10:26:30 »
So, hab's nun endlich mal durch (in Englisch). Viel Neues erfährt man in der Tat nicht. Ob ich den (zynischen) Seitenhieb auf Johnny Marr richtig verstehe weiß ich nicht so einzuschätzen ("he's always talking... about music"), interessant aber durchaus seine Sicht auf die Trennung von Hooky. Eigentlich recht plausibel, allerdings hier der Eindruck, daß da echt zu wenig Tacheles untereinander geredet wurde, aus welchen Gründen auch immer. Nu denn mal auf das PeterHookNewOrder-Buch warten. Die deutsche Barney-Version spare ich mir... Ahoi, M.  ::)

Eigentlich fehlt nur Rob Gretton, der mit Sicherheit mit der Faust auf den Tisch gehauen hätte, als die Dinge anfingen, aus dem Ruder zulaufen. Die jetzigen Manager Andy Robinson und Rebecca Boulton sind in der Hinsicht zu nett und geniessen wohl auch nicht die nötige Akzeptanz seitens Hooky.
 

Offline Mr. Disco

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Re: Bernard Sumner: New Order, Joy Division und ich (Autobiografie)
« Antwort #6 am: 23. Januar 2015, 22:52:29 »
So, auch durch. Die Beziehung zu Hooky und der Neustart von NO ohne ihn sind plausibel dargestellt. Schön auch dass der Troxy-Gig namentlich erwähnt wird, allerdings nicht, dass zumindest mein Gehör dort mindestens 20% verloren hat...
 

Offline ceremony

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Re: Bernard Sumner: New Order, Joy Division und ich (Autobiografie)
« Antwort #7 am: 24. Januar 2015, 10:38:08 »
Wird Barney wohl auch eher egal sein...
 

Offline ceremony

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Re: Bernard Sumner: New Order, Joy Division und ich (Autobiografie)
« Antwort #8 am: 04. Juni 2015, 22:06:40 »
"BERNARD from Joy Division liked this picture we did in the 80’s in Scotland so much it had to be the cover of his autobiography"

Quelle:
http://antoncorbijn.com/news/14-12-new-cover
 

Offline ceremony

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Re: Bernard Sumner: New Order, Joy Division und ich (Autobiografie)
« Antwort #9 am: 03. September 2015, 23:44:24 »
Habe es endlich geschafft das Buch zu lesen. Doch etwas enttäuschend. Habe etwas mehr Infos erwartet. Das technische hat mich doch schon interessiert. Einige Sachen sind gar nicht angesprochen worden. Da war mehr drin...